Die Goethe-Universität veröffentlicht ihr neues Programm der Bürger-Uni
Den Dialog zwischen Frankfurter Bürger*innen und Wissenschaftler*innen zu fördern ist das Ziel der Bürger-Universität, die die Goethe-Universität jedes Semester veranstaltet. Ein Highlight des aktuellen Programms: Die Frankfurter Poetikvorlesung von Clemens Setz, einem der experimentierfreudigsten Schriftsteller der Gegenwartsliteratur.
FRANKFURT. Wie
erforschen Naturwissenschaftler*innen das Klima der Vergangenheit? Wie kann die
neue Generation Künstlicher Intelligenz wie ChatGTP für das Lehren in Schulen
und Hochschulen produktiv genutzt werden? Und: Haben neue Formen der
Bürgerbeteiligung in den vergangenen Jahrzehnten ihre Versprechen erfüllt?
Mit Vorträgen zu diesen und weiteren Themen lässt die Bürger-Uni
die Stadtgesellschaft an der Forschung der Goethe-Universität teilhaben. Das
Programm des Sommersemesters reicht von Fallbeispielen der interdisziplinären
Rechtsmedizin über Gespräche über den Romantiker Ludwig Tieck bis hin zu
Einblicken in die moderne Herzmedizin und Tumor-Patientenberatung.
Zahlreiche Veranstaltungen nehmen das 175-jährige Jubiläum der
Nationalversammlung der Stadt Frankfurt im Mai zum Anlass: Die Frankfurter
Filmtage etwa sind „Demokratie, Konflikt und Streit“ gewidmet, die
Vortragsreihe „1848 in Perspektive“ untersucht die Rolle der Religion in
krisenhaften Umbruchsituationen und eine weitere Vorlesungsreihe beleuchtet
„die Paulskirche als Bauwerk der Demokratie“.
Im Projekt „Vergangene Warmzeiten“ arbeiten Spezialist*innen der
Goethe-Universität eng mit Kolleg*innen der Senckenberg Gesellschaft für
Naturforschung zusammen – etwa um Klimaszenarien für die Zukunft unserer Erde
zu entwerfen. Den Prozess dieser Forschung können Bürger*innen in der
Ausstellung „Klimawissen schaffen“ verfolgen – und bei Formaten wie Meet the
scientists und Science garden mit Expert*innen direkt ins Gespräch
kommen.
Im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesung spricht im Mai zudem der
prominente Schriftsteller und Autor Clemens Setz. Seine Vorträge werden von
einer studentischen Ausstellung in der Universitätsbibliothek und einer Lesung
im Frankfurter Literaturhaus begleitet.
Das Programm der Bürger-Universität wird an einschlägigen Stellen
in der Stadt ausgelegt und ist auf der Webseite der Goethe-Universität
einsehbar unter: www.buerger.uni-frankfurt.de/
Die erste Bürger-Universität startete im Jahr 2008. In diesem Jahr
kehrte die Goethe-Universität zu ihren Wurzeln als Stiftungsuniversität zurück,
als die sie 1914 von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden war.
Seitdem fördert die Bürger-Universität den lebendigen Dialog mit den
Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Region.
Redaktion: Pia Barth, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, Büro für
PR & Kommunikation, Telefon 069 798-12481, Fax 069 798-763-12531, p.barth@em.uni-frankfurt.de