Neue Ausstellung in der Studiengalerie 1.357 zeigt Filme der aus Indien stammenden Künstlerin Pallavi Paul.
FRANKFURT. Eine dreiwöchige
Ausstellung in der Studiengalerie 1.357 der Goethe-Universität Frankfurt zeigt
einen Einblick in die filmische Erzählweise von Pallavi Paul. Die in der
indischen Hauptstadt Neu-Delhi aufgewachsene Künstlerin und
Geisteswissenschaftlerin durchdringt die Grenzen des visuellen Ausdrucks und
setzt sich dabei mit komplexen Themen unserer Zeit auseinander. Diese
Auseinandersetzung, an der Schnittstelle von Dokumentarfilm und Medienkunst,
thematisiert historische Bruchmomente durch Nutzung von gefundenem digitalem
Material.
Ausstellung
PALLAVI PAUL:
„We Don't Stop Asking Questions Just Because We´re Dead“
18. Januar bis 7.
Februar 2024,
Studiengalerie 1.357, IG-Farben-Haus,
Goethe-Universität Frankfurt
Eröffnung:
Mittwoch, 17. Januar, 20 bis 22 Uhr
Pallavi Pauls künstlerische Arbeit öffnet ein Portal zu einer Welt des Widerstands.
Jeder Film ist ein Fenster in die komplexe Landschaft menschlicher Erfahrungen
und regt dazu an, die Grenzen des Denkens zu erkunden und die Reflexion über
die Brüche und Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu erweitern.
Die
Ausstellung beginnt mit „Shabdkosh / A Dictionary“ von 2014, einem filmischen
Werk, das die semantische Landschaft der Worte in den Fokus rückt und die
konventionelle Sprachnutzung herausfordert. Pallavi Paul dekonstruiert hier die
festgefahrenen Muster der Kommunikation und ermöglicht einen Einblick in die
unerwarteten Facetten der Worte.
In
der darauffolgenden Woche liegt der Fokus auf „Long Hair, Short Ideas“,
ebenfalls aus 2014. Dieser Film präsentiert sich als ein intimes
Gedankentagebuch, das durch die subtile visuelle Erzählweise von Pallavi Paul
zu einer poetischen Reflexion über das persönliche Innenleben wird.
Zum
Abschluss wird „The Blind Rabbit“ von 2020 gezeigt, ein eindringlicher Film,
der Zensur, Wahrheit und die Konstruktion von Geschichte untersucht. Pallavi
Paul nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die vielschichtigen Aspekte
des kollektiven Gedächtnisses und regt zu einer kritischen Auseinandersetzung
mit der Entstehung von Erinnerungen in unserer Gesellschaft an.
Die seit 2010 existierende Studiengalerie
1.357 ist ein Lehr- und Lernprojekt an der Goethe-Universität Frankfurt am
Main am Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften. Die
Studiengalerie versteht sich als Lehr- und Lernort, in dem durch Kunst aktuelle
gesellschaftspolitisch relevante Themen in die Universität hineingetragen
werden. Studierende lernen komplexe Thematiken international anerkannter
Künstler*innen aufzubereiten. Die Studiengalerie 1.357 ist öffentlich
zugänglich und richtet sich sowohl an ein universitäres Publikum als auch an
die Frankfurter Öffentlichkeit. studiengalerie.uni-frankfurt.de
Kontakt
Franka
Schlupp, Studiengalerie 1.357. franka.schlupp@em.uni-frankfurt.de
Redaktion: Dr. Dirk Frank, Pressereferent / komm. Leiter, Büro für PR &
Kommunikation, Telefon
069/798-13753, frank@pvw.uni-frankfurt.de