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Mit ihrer neuerlichen Millionen-Zuwendung im Jubiläumsjahr in Höhe von 20 Mio. Euro zählt die Mäzenin Johanna Quandt zu den wichtigsten Stifterpersönlichkeiten in der Geschichte der Goethe-Universität
FRANKFURT. Im Jubiläumsjahr kann sich die Goethe Universität über private Zuwendungen in Höhe von 71 Millionen Euro freuen. Allein 20 Millionen Euro davon stammen von der Stifterin Johanna Quandt, die der Goethe-Universität seit vielen Jahren mit Förderungen im Bereich der Medizin und Lebenswissenschaften verbunden ist. Am heutigen Donnerstag (20. November 2014) präsentierte Universitätspräsident Professor Werner Müller-Esterl in Frankfurt im Beisein der Stifterin und des Vorstands der Johanna-Quandt-Stiftung, Dr. Jörg Appelhans, Vorhaben und Programme, die die Universität aus dem „Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds“ realisieren will. In der hundertjährigen Geschichte der Goethe-Universität zählt Quandt damit zu den engagiertesten Stifterpersönlichkeiten.
Universitätspräsident Müller-Esterl betonte, dass das Geld gezielt dafür eingesetzt werde, jene Ziele des Hochschulentwicklungsplans zu realisieren, die sich sonst nicht finanzieren ließen: eine herausragende wissenschaftliche Nachwuchsförderung, Internationalität und internationale Kooperationen sowie eine verstärkte Kooperation mit außeruniversitären Forschungsinstituten. Im Fokus steht auch die Förderung begabter Studierender. Auch das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), das Johanna Quandt bereits seit acht Jahren mit einer Forschungsprofessur fördert, soll eine weitere Zuwendung erhalten. Müller-Esterl: „Wir sind Frau Quandt überaus dankbar für diese weitsichtige und finanziell großzügige Zuwendung, die sie uns im Jubiläumsjahr macht.“
Frau Quandt hat die Entwicklung der Goethe-Universität in den vergangenen Jahren bereits mit einer Reihe weiterer, bedeutender Zuwendungen unterstützt. In besonderer Weise engagiert sie sich für die Forschungseinrichtung FIAS (Frankfurt institute for advanced Studies), in der seit 2004 fachübergreifend komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge analysiert werden. Dort finanziert sie eine mit 3,3 Millionen Euro dotierte Stiftungsprofessur zur Erforschung der Grundlagen der Lebenswissenschaften. 2009 hatte sie zudem mit der Johanna-Quandt-Universitäts-Stiftung eine mit 3 Million Euro dotierte Treuhandstiftung eingerichtet, deren Erträge ebenfalls weitgehend dem FIAS zugutekommen. Weitere 1,3 Millionen Euro flossen direkt an die Universität, davon 500.000 Euro für das Deutschland-Stipendienprogramm.
Bereits seit 1986 unterstützt Frau Quandt die Arbeit der Frankfurter Kinderkrebshilfe und die Klinik für Kinderheilkunde am Klinikum der Universität. Für den Neubau des Stammzelltherapiezentrums spendete sie 5,7 Mio. Euro. Dank ihrer finanziellen Förderung konnte bereits im Jahr 2004 das Stammzelltransplantationszentrum zur Behandlung krebskranker Kinder eröffnet werden.
Von 1987 bis 1998 gehörte Frau Quandt dem Beirat der Vereinigung von Freunden und Förderern der Universität (VFF) an. Für ihr herausragendes Engagement war die Stifterin und Mäzenin im Januar 2006 mit der Ehrensenatorinnenwürde der Goethe-Universität ausgezeichnet worden. Vor kurzem erhielt sie außerdem die Ehrenplakette des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität.
Johanna Quandt betonte: „Ich will dazu beitragen, dass die Goethe-Universität den besten Köpfen beste Bedingungen bieten kann. Studierende und Wissenschaftler aus allen Fachbereichen sollen mit dieser Zuwendung Ansporn und Unterstützung finden.“
Förderungen von Frau Quandt:
20 Mio. Euro |
Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds |
3,3 Mio. Euro |
Stiftungsprofessur Lebenswissenschaften (Triesch) |
3,0 Mio. Euro |
Stiftungskapital JQ Universitäts-Stiftung zugunsten FIAS |
1,3 Mio. Euro |
Universität, davon 0,5 D-Stipendien |
1,3 Mio. Euro |
MRT-Diagnose Uni Klinikum (Klinik Kinder- und Jugendmedizin der GU) |
850.000 Euro |
Förderung Facharztstellen (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der GU) 2014-2018 |
2 Mio. Euro |
Neubau Stammzelltransplantationszentrum (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der GU) |
5,7 Mio. Euro |
Neubau Forschungszentrum Stammzelltherapie (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) |
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Gesamt: 37,45 Mio. Euro |